Die meisten Fußballspieler werden es niemals in die Bundesliga schaffen. Sie werden nicht einmal einen Vertrag bekommen. Dennoch sind die Amateure das Fundament des deutschen Fußballs. Die meisten Fußballspielerinnen und -spieler in Deutschland stehen am Wochenende auf den Plätzen der Kreis-, Bezirks-, Gruppen- und Regionalligen.

Fast jeder deutsche Bundesligaspieler hat genau dort einmal angefangen. Oftmals hatten sie noch nicht einmal einen ordentlichen Rasenplatz, sondern musste auf rotem Sand spielen. In der Fußballjugend war die Fahrt zum Auswärtsspiel eine Weltreise. Aber hier wurde auch der Gemeinschaftsgeist geboren und gestärkt, der in Amateurmannschaften noch stärker vorhanden ist als im Profifußball.

Live-Spiele im Internet

Die Amateure haben allerdings etwas schwindende Zuschauerzahlen. Auch deshalb hat der DFB mit einem Partnerunternehmen eine Initiative gestartet, die die Spiele der unteren Ligen live ins Internet überträgt. Es braucht lediglich eine einzige Kamera, die im Stadion installiert wird, und schon kann man weltweit das Spiel live auf der Amateurfußball-Plattform verfolgen.

Als Amateurligen werden heute alle Ligen unterhalb der 3. Bundesliga bezeichnet. Das sind im Einzelnen:

  • Regionalliga
  • Oberliga
  • Verbandsliga
  • Landesliga
  • Bezirksliga
  • Gruppenliga
  • Kreisklasse

Die niedrigste Liga ist die Kreisklasse, in der alle beim DFB registrierten Fußballvereine anfangen. Zuständig für Alles ab der Verbandsliga sind die 21 Landesverbände des DFB. Auch wenn die untersten Ligen eigentlich Amateurligen sind, gibt es dennoch bereits üppige Vergütungen. Schon in den Jugendabteilungen werden erste Talente von großen Vereinen abgeworben. Oftmals wird das kritisiert, weil Spieler dann kaum Zeit haben, sich zu entwickeln und sofort den monetären Faktor sehen.

Dennoch ist Fußball in den Amateurligen vor allem eine ehrenamtliche Tätigkeit. Es sind dabei nicht nur die Spieler, die das möglich machen. Nicht vergessen sollte man die Schiedsrichter, Platzwarte, Ballmädchen und -jungen und alle anderen, die bei einem Fußballspiel freiwillig helfen. Dazu zählen oft auch die Familien, die am Wochenende mit zum Fußball kommen müssen, um einen der ihren anzufeuern.